Das "Sick-Building-Syndrom" führt laut Forschern auf die falsche Spur

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. Juli 2006

Das "Sick-Building-Syndrom" (SBS) gibt es gar nicht, sagen britische Forscher um Sir Michael Marmot vom Londoner University College.

Für diesen Beschwerdenkomplex, zu dem unter anderem brennende Augen, Kopfschmerzen oder gereizte Atemwege gehören, wurden bisher ausdünstende Chemikalien oder veraltete Klimaanlagen verantwortlich gemacht.

Wie die Apotheken Umschau berichtet, haben die britischen Wissenschaftler 4000 Angestellte untersucht, die in 44 Bürogebäuden im Großraum London arbeiten. Ihr Ergebnis: Die Symptome haben weniger mit den angeschuldigten Umweltbedingungen zu tun als mit Stress und schlechtem Betriebsklima - also eher "Sick Company".

Die Mediziner empfehlen Managern von Firmen, in denen SBS vorkommt, die Arbeitsbedingungen zu verbessern.