Das so genannte viszerale Bauchfett kann bei Frauen zu Osteoporose führen

Frauen: Hüftgold ist gesünder als Bauchspeck

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
23. Februar 2011

Bauchfett lässt sich in zwei verschiedene Arten einteilen, zum einen in das subkutane Fett, welches direkt unter der Haut liegt (Unterhautfettgewebe) und zum anderen in das viszerale Fett unter den Bauchmuskeln. Dieses wird durch Bewegung und genetische Faktoren beeinflusst.

Anlässlich der Jahresversammlung der Radiological Society of North America (RSNA) wurde unter der Leitung von Dr. Miriam A. Bredella eine Studie zum Thema Bauchfett und dessen Auswirkungen auf die Gesundheit von Frauen durchgeführt.

Viszerales Fett schützt nicht vor Knochenschwund

Ist man bisher davon ausgegangen, dass Übergewicht und Fettleibigkeit vor Knochenschwund (Osteoporose) schützen können, so zeigen die neuesten Untersuchungen, dass genau das Gegenteil der Fall ist - dabei ging es um das oben beschriebene viszerale Fett. Was jedoch weiterhin sicher ist: fettleibige Frauen (BMI über 30) laufen Gefahr, an Diabetes, Gelenkbeschwerden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma oder Krebs zu erkranken.

Studienergebnisse

Bei der Studie wurden bei betroffenen Frauen deren Bauchfett gemessen. Es fiel auf, dass bei denjenigen, die unter einem hohen Anteil an viszeralem Fett litten, eine verminderte Knochendichte erkennbar war; das Unterhautfettgewebe hingegen hatte keine Auswirkung auf die Knochen.

"Unsere Resultate zeigten klar, dass es für die Knochen schädlicher ist, wenn jemand viel Bauchfett hat, als beispielsweise Fett an den Hüften oder sonst wo unter der Haut", so Bredella. Ob dies bei Männern genau so aussieht, wird momentan in weiteren Studien getestet.