Das soziale Miteinander hält uns mental fit

Von Cornelia Scherpe
2. Februar 2012

Das Zusammensein mit lieben Menschen, mit der Familie oder den Freunden, macht normalerweise jedem Spaß. Wir fühlen uns geborgen in einer ausgewählten Gruppe, teilen Freude und auch negative Gefühle. Das alles schweißt zusammen und stärkt die Seele.

Forscher haben nun herausgefunden, dass dieses soziale Miteinander aber nicht nur die Seele stärkt, sondern tatsächlich auch das Gehirn als Organ. Die bewusst gesuchte und als positiv empfundene Gesellschaft hält uns mental aktiv und sorgt daher dafür, dass wir geistig lang leistungsfähig bleiben. An der Universität in Bochum untersuchte man die Gehirne von Menschen, die gern mit Freunden und Familie zusammen kamen und dies als Hobby angaben.

Bei ihnen war zu beobachten, dass der Hippocampus sehr aktiv war. Die Nervenzellen in dieser Hirnregion feuerten besonders aktiv Signale und sorgten so für geistige Fitness. Da auch unser Langzeitgedächtnis seinen Sitz im Hippocampus hat, bedeutet diese hohe Nervenaktivität, dass wir geistig länger auf der Höhe sind.