Weibliche Stimmungsschwankungen: Alles eine Frage der Hormone?

Von Katharina Cichosch
6. März 2014

Schlechte Stimmung wird ja gern einmal mit dem weiblichen Geschlecht in Verbindung gebracht. Das zeigt sich bereits an der Wortwahl: "Diva", "Zicke" - ein männliches Pendant hierzu? Fehlanzeige!

Hormone beeinflussen die weibliche Stimmung

Jetzt untermauert eine US-amerikanische Studie dieses Vorurteil. Demnach beeinflussen die weiblichen Hormone tatsächlich, wie gemein sich eine Frau verhält - allerdings selbstverständlich nicht ständig, sondern abhängig von ihrem Zyklus. Dies erklärte ein Forscherteam rund um Kristina Durante von der University of Texas at San Antonia (UTSA).

Durante beschäftigt sich seit Jahren mit dem Zusammenhang zwischen dem weiblichen Zyklus und individuellen Veränderungen, beispielsweise auch dem Wahl- oder dem Konsumverhalten von Frauen.

Zyklus steuert das Verhalten

In der aktuellen Studie erarbeiteten die Forscher drei Szenen, in denen Frauen zusammen mit anderen Frauen agieren mussten. Das Ergebnis: Frauen, die gerade ihren Eisprung hatten, verhielten sich deutlich gemeiner und dominanter gegenüber ihren Geschlechtsgenossinnen. Sie waren außerdem weniger bereit, zu kooperieren.

Kein Grund jedoch für das vermeintlich starke Geschlecht, nun alles auf die Hormone zu schieben: Gegenüber Männern nämlich waren Frauen während dieser Phase sogar deutlich zuvorkommender. Vermutlich hängt dies mit der gesteigerten Flirtbereitschaft während der fruchtbaren Tage zusammen.