Das vielfältige Wirkungsspektrum der Akupunktur
Die Akupunktur zählt zu den am weitesten verbreiteten Methoden der Alternativmedizin. Auch wenn es für viele Menschen schwer vorstellbar ist, dass man durch kleine Nadeln, die man kaum spürt, zahlreiche Beschwerden und Schmerzen lindern kann, so ist deren Wirksamkeit bewiesen.
Schon seit mehr als 2.000 Jahren findet die Akupunktur Anwendung, dabei werden bestimmte Punkte im Körper des Menschen, durch die die Lebensenergie Qi fließt, aktiviert. Auf diese Weise sollen die Selbstheilungskräfte angeregt werden. Bei Schmerzpatienten werden durch die Reizung vermehrt schmerzhemmende Hormone ausgeschüttet. So schmerzt auf Dauer die Schmerzschwelle an und chronische Beschwerden können gelindert werden.
Akupunktur bei Kindern und altnernative Möglichkeiten
Dass die Nadeln bei Kindern alles andere als gut ankommen, ist logisch. Hier gilt es, mit viel Gefühl und Verständnis an die Sache ranzugehen. Man zeigt den kleinen Patienten, dass die Nadeln im Vergleich zu Spritzen sehr viel dünner sind und lässt sie mitentscheiden, ob und wo der Arzt die Nadeln setzen darf. Weigert sich das Kind partout an der Behandlung, sollte man auf Alternativen zurückgreifen, wie zum Beispiel den Akupunkturlaser oder die Akupressur.
Bei letzterer Methode werden die Akupunkturpunkte massiert. Der Vorteil daran: bei akuten Beschwerden können die Eltern selbst Hand anlegen und ihrem Kind helfen. Dazu ist es natürlich wichtig, über die verschiedenen Punkte bescheid zu wissen.
Bei Akupunktur stets einen Fachmann aufsuchen!
Wer sich jedoch akupunktieren lassen möchte, sollte sich unbedingt in die Hände eines Fachmanns begeben. Bei nicht ausreichenden Erfahrungen auf diesem Gebiet kann es ansonsten zu schwerwiegenden Verletzungen kommen und auch die nachhaltige Wirkung der Akupunktur ist meist nicht gegeben. Generell lässt sich sagen, dass es sich bei dieser Heilmethode um eine nebenwirkungsarme handelt - es kann mitunter zu leichten Schmerzen und blauen Flecken kommen.
Wenn es um Kinder geht, sollte der Arzt mit der Zusatzausbildung Akupunktur zudem Kenntnisse in genau diesem Bereich aufweisen. Die Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur e.V. kann hier Informationen über Spezialisten herausgeben. Die Kosten werden in der Regel von den Krankenkassen nur übernommen, wenn es sich um chronische Schmerzen handelt, Eltern müssen also in der Regel selbst dafür aufkommen. Eine Sitzung kann zwischen 25 und 50 Euro kosten; positive Auswirkungen zeigen sich im Durchschnitt nach etwa drei Sitzungen.