Daumenarthrose: Konservative Behandlung oder Operation?

Von Ingo Krüger
7. März 2013

Bei einer Rhizarthrose, einer Arthrose des Daumensattelgelenkes, erfolgt zunächst eine konservative Therapie, nur in seltenen Fällen werden operative Eingriffe vorgenommen. Schonung, Kühlung und entzündungshemmende Medikaments werden bei einer solchen Behandlung verordnet, gelegentlich auch Injektionen eines Cortisonpräparates. Spezielle krankengymnastische Übungen wirken unterstützend.

Bleibt die erhoffte Verbesserung aus, kommen operative Verfahren zum Einsatz. Am häufigsten wird dabei die Resektionsarthroplastik angewandt. Dabei erfolgt eine Neubildung des Gelenkes mithilfe von Eigengewebe. Problematisch ist, dass bei diesem Verfahren die Kraft des Daumens nachlässt.

Dies bleibt beim Einsetzen von künstlichen Sattelgelenksprothesen aus. Die Beschaffenheit der Prothesen ähnelt der kleiner Hüftgelenksprothesen und ist aus Pfanne und Schaft sowie einem Kugelkopf zusammengesetzt. Doch nicht immer ist ein stabiler Sitz der Pfanne möglich. Dann muss der Operateur ein anderes Operationsverfahren wählen. Wichtig ist, dass endoprothetische Maßnahmen umkehrbar sind, eine Arthroplastik kann auch in solchen Fällen zur Anwendung gelangen.