Debatte um Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs wird lauter
Der Entwickler des Impfstoffs, Harald zur Hausen, macht den Präsident der Berliner Ärztekammer, Günter Jonitz, für den Rückgang der Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Jonitz weist dies gegenüber der Osnabrücker Zeitung vehement zurück.
Bei einer so großen Werbekampagne sei das Impfmaximum irgendwann erreicht. Außerdem hält er die Werbung für reine Propaganda und Panikmache. Dazu stützt er sich auf den Schutz der Impfung, der nur in 2 bis 4 Fällen von 1000 einsetzt. Im April hatte Jonitz daher eine kritische Erklärung veröffentlicht, die auf die geringe Vorsorge von Frauen aufmerksam macht, die sich alleinig auf die Impfung verlassen würden. Unerkannte Krebsfälle könnten so steigen.