Noch nie kostete eine Impfung so viel wie der Schutz vor Gebärmutterhalskrebs

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
19. April 2007

Wenn die nun mögliche Impfung zum Schutz vor dem Gebärmutterhalskrebs so gut angenommen wird, wie die Experten hoffen, kommen gewaltige Kosten auf die Kassen zu. Wie die Apotheken Umschau berichtet, wird die dreimalige Injektion rund 480 Euro kosten. Sie ist damit die teuerste Impfung, die je zum Einsatz kam. Mediziner und Kassen sind sich gleichwohl einig, dass die Kosten gerechtfertigt sind. Die Krankenversicherer werden die Impfung bezahlen.

Sie wird Mädchen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren empfohlen und schützt vor der Infektion mit bestimmten Papillomaviren, die als Ursache des Tumors gelten. Professor Harald zur Hausen, der vor 30 Jahren erstmals Viren als Krebsursache entdeckte, schätzt, dass durch die Impfung die Zahl der Erkrankungen an Gebärmutterhalskrebs um bis zu 80 Prozent sinken könnte. In Deutschland erkranken daran rund 6500 Frauen jährlich. Von ihnen sterben etwa 1800.