Defekte Airbags: Toyota muss 1,3 Millionen Autos zurückrufen

Von Alexander Kirschbaum
31. Januar 2013

Die Pannenserie bei Toyota reißt nicht ab. Der japanische Autohersteller muss erneut eine Rückrufaktion starten. Diesmal werden 995.000 Corolla der Baujahre 2003 und 2004 sowie 385.000 Autos der Nobelmarke Lexus in die Werkstätten zurückbeordert.

Die Corollas stammen alle aus einem Toyota-Werk in den USA und können mit fehlerhaften Airbags ausgestattet sein. Plötzlich aufgeblasene Airbags in der Baureihe haben bereits 31 Vorfälle mit leichteren Verletzten verursacht. Die Lexus-Autos sind von defekten Scheibenwischern betroffen.

Toyota hatte erst vor zwei Monaten 2,7 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen, die Mängel an den Wasserpumpen aufwiesen. Nur einen Monat vorher, im Oktober 2011, zwangen fehlerhafte Fensterheber den japanischen Autobauer zu einer noch größeren Rückrufaktion. Damals waren 7,5 Millionen Autos betroffen.

Nichtsdestotrotz hat Toyota im vergangenen Jahr seinen Status als weltgrößter Autobauer zurückerobert. Mit 9,75 Millionen verkauften Fahrzeugen lag Toyota 2012 vor General Motors (9,27 Millionen) und dem deutschen Hersteller Volkswagen (9,07 Millionen).