Demenzkranke im Krankenhaus betreuen: Moderne Konzepte zahlen sich aus

Von Cornelia Scherpe
29. August 2013

Menschen, die an Demenz leiden, können je nach Schweregrad ihres Leidens zu einer Gefahr für sich und andere werden.

Diese Tatsache hat dazu geführt, dass die Modelle der Betreuung in den letzten Jahrzehnten immer besser geworden sind. Ein aktueller Bericht wertet nun aus, wie es den Patienten in Krankenhäusern geht, die mit den speziellen Modellen arbeiten.

Demnach hat sich die Lage grundlegend gebessert.

Das Bild am meisten beeinflusst hat der Einsatz von modernen Warnsignalen. Diese geben dem Personal in der Klinik umgehend Bescheid, wenn sich ein Demenzpatient dem Ausgang nähert. So können sie reagieren und ihn vor dem unbedachten Verlassen des sicheren Umgebung bewahren.

Für den Betroffenen selbst hat das einen klaren Vorteil: Er kann sich durch diese Absicherung frei durch die gesamte Anlage bewegen und muss nicht ständig von einer Person betreut werden. Dies gibt ihm Freiheit und damit auch mehr Lebensqualität.

Doch auch weitere Verbesserungen zeigen mehr und mehr ihren wahren Nutzen. Einfache Dinge wie die Raumgestaltung bewirken, dass der Patient sich nicht mehr jeden Moment daran erinnert fühlt, dass er sich im Krankenhaus aufhält. Neben dem Tapezieren mit warmen Farben zählt dazu auch der Einsatz von Pflanzen und Dekogegenständen.

Zudem wird in den Abteilungen für Demenzkranke oft mit Symbolen gearbeitet. So wird der Speiseraum oder Waschräume gekennzeichnet. Die Demenzkranken können sich so leichter orientieren, auch wenn sie einmal vergessen haben, wo genau sich der gesuchte Raum befindet. Sie müssen nicht einen Pfleger befragen oder verfallen aufgrund der Orientierungslosigkeit in Angst. Auch diese Maßnahmen erhöhen die Lebensqualität.