Den Tod eines geliebten Menschen durch Rituale verarbeiten

Ein ritueller Abschied hilft Trauernden, den Abschied zu verarbeiten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. November 2010

Einer Umfrage zufolge fällt es trauernden Angehörigen leichter, den Tod eines geliebten Menschen zu verkraften, wenn sie diese durch Rituale und Traditionen wie Beerdigungen und Trauerfeiern verarbeiten können und somit noch einmal rituell Abschied nehmen können.

Für die Umfrage ließ die Zeitschrift "Senioren Ratgeber" 1.931 Menschen im Alter ab 14 Jahren zu ihrem Trauerverhalten befragen. 80,2 Prozent haben Respekt vor den Verstorbenen, denn sie reden nicht schlecht über ihn oder sie. Dies scheint die allgemein anerkannteste Etikette-Regel zu sein.

Die Bedeutung des "rituellen Abschieds"

Vielen scheint es auch zu helfen, materielle Güter zu bewahren, die mit dem Verstorbenen in Verbindung stehen. Demnach heben 63,3 Prozent der Befragten Gegenstände auf, die sie an die Verblichenen erinnern. 67,4 Prozent der Befragten halten auch eine Trauerfeier für sehr wichtig, um dort noch einmal zeremoniell und rituell Abschied nehmen zu können.

Diesen Ritus sehen aber auch einige Menschen sehr kritisch; so gaben 36,6 Prozent an, dass sie glauben, dass viele inzwischen etablierte Rituale wie Blumenkränze, Grabsteine, Beisetzung und Trauerfeier nur kapitalistisch ausgeschlachtet werden und der Geldhäufung dienen, weniger den Trauernden.