Dengue-Fieber weltweit auf dem Vormarsch: Touristen sollen sich schützen

Von Nicole Freialdenhoven
17. August 2012

Das Robert Koch-Institut weist in Zusammenarbeit mit dem Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf auf eine stark gestiegene Zahl der Denguefieber-Erkrankungen bei Fernreisenden hin. So ist die Zahl der Erkrankten in Deutschland innerhalb von zehn Jahren von 60 im Jahr 2001 auf 595 im Jahr 2010 gestiegen.

Betroffen sind dabei auch beliebte Urlaubsländer wie Thailand, Indonesien und die Philippinen in Südostasien, sowie lateinamerikanische Staaten wie Brasilien, wo im ersten Halbjahr 2012 schon mehr als 350.000 Fälle registriert wurden. Auch Australien hatte in diesem Jahr schon 1065 Dengue-Infektionen zu vermelden.

Insgesamt infizieren sich nach Angaben der WHO jährlich etwa 50-100 Millionen Menschen weltweit mit dem Virus. 2,5% der Infektionen verlaufen tödlich.

Denguefieber wird durch weibliche Gelbfiebermücken und asiatische Tigermücken übertragen, die in allen tropischen und subtropischen Regionen der Erde verbreitet sind. Der einzige Schutz gegen eine Denguefieber-Infektion ist daher der Schutz vor Mückenstichen mit heller, geschlossener Kleidung und starken Anti-Mückensprays.