Depression erhöht Schlaganfallrisiko

Von Frank Hertel
22. September 2011

An Pan ist eine Wissenschaftlerin an der US-amerikanischen Harvard School of Public Health in Boston. Sie veröffentlicht in der aktuellen Ausgabe des "Journal of the American Medical Assciation" einen Artikel, der sich mit dem Schlaganfallrisiko von Patienten mit Depressionen beschäftigt.

Pan hat 28 Studien mit insgesamt 317540 Teilnehmern analysiert. Von den Probanden erlitten insgesamt 8478 einen Schlaganfall. Die Wissenschaftlerin konnte feststellen, dass Patienten mit Depressionen ein um 45 Prozent erhöhtes Schlaganfallrisiko hatten.

Über die Gründe dafür kann man bis jetzt nur spekulieren: Depressive rauchen mehr, bewegen sich weniger, nehmen Antidepressiva, haben einen anderen Stoffwechsel. Sicher ist, dass die Zunahme von Depressionen in weiten Teilen der Bevölkerung auch zu einer Zunahme von Schlaganfällen führen wird.