Der Archaeopterix hatte wahrscheinlich schwarze Federn, konnte aber vielleicht gar nicht fliegen

Von Frank Hertel
27. Januar 2012

Im Jahr 1861 wurde in Deutschland eine versteinerte Feder gefunden, die ein sogenannter "Urvogel Archaeopterix" vor 150 Millionen Jahren verloren hatte. Bis jetzt wusste man noch nicht, welche Farbe diese Feder einmal gehabt hatte.

Einem Forscherteam um Ryan Carney von der Brown University im US-Bundesstaat Rhode Island ist es nun gelungen, eine Aussage dazu zu machen. Mit 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit war die Feder damals schwarz, schreibt Carney in einem Artikel der Fachzeitschrift "Nature Communications". Man war in der Lage, sogenannte Melanosome der versteinerten Feder zu islolieren. Daran kann man Pigmente erkennen. Man verglich die Melanosome des Archaeopterix mit den Melanosomen von 87 noch nicht ausgestorbenen Vogelarten.

Übrigens versucht Carney nachzuweisen, dass der Archaeopterix gar kein Urvogel war, sondern ein gewöhnlicher Dinosaurier, der gar nicht fliegen konnte.