Der Babybauch wächst: Was sagt man Kindern zum kommenden Geschwisterchen
Bei Fragen zum neuen Familienmitglied sollten Eltern so ehrlich wie nötig antworten und den richtigen Moment abpassen
Kinder sind neugierig und wollen vieles über die Welt wissen. Ist die Mutter schwanger, wächst eine besonders große Neugier auf das kommende Geschwisterchen. Die meisten Kinder überschütten ihre Eltern mit Fragen rund um das Baby und bringen Mama und Papa nicht selten in Erklärungsnot.
Den richtigen Zeitpunkt abpassen
Der wichtigste Tipp dreht sich um den Zeitpunkt, wann Sie Ihrem Kind das erste Mal vom Geschwisterchen erzählen. Da Kinder eine ganz andere Zeitwahrnehmung als Sie haben, sollten sie von der Schwangerschaft erst im zweiten oder sogar letzten Drittel erzählen. Das Warten wird für Ihr Kind sonst schnell zur Nervenprobe.
Das Sprechen über das kommende Kind macht ohnehin am meisten Sinn, wenn Ihr Nachwuchs den Babybauch bereits sehen kann. So können Sie ihm erklären, dass der kleine Bruder oder die kleine Schwester in Mamas Bauch wohnt. Beantworten Sie dann kommende Fragen so ehrlich wie nötig, damit Ihr Kind über die normalen Vorgänge der Biologie kein falsches Bild bekommt.
Geburtsschmerzen, Nabelschnur und Bauchbewegungen
Sagen Sie, dass das Baby noch wachsen muss, bevor es aus dem Bauch kommt und das Mama dabei Hilfe von Hebammen und Ärzten bekommen wird. Verschweigen Sie aber das Thema Geburtsschmerzen, denn damit können gerade die Kleineren noch nicht umgehen. Es könnte der Irrtum aufkommen, dass das Baby der Mutter bei der Geburt weh tut und dann entstehen negative Gefühle gegenüber dem Baby.
Klassische Fragen nach dem Essen des Babys können problemlos bildlich erklärt werden. Sagen Sie dem Kind, dass Mamas Essen über eine Nabelschnur direkt zum Baby getragen wird. Zum Thema Schlafen können Sie erklären, dass das Baby viel schläft, aber manchmal wach ist.
Das spürt man durch die Bewegungen im Bauch, die Ihr Kind durch Handauflegen dann selbst erleben kann. Das festigt nebenbei bereits vor der Geburt die geschwisterliche Bindung.