Der Blasenschwäche in der Schwangerschaft vorbeugen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
17. Februar 2014

Die Schwangerschaft gilt als die schönste Zeit im Leben einer Frau. Und doch wird die werdende Mutter in diesen Monaten von zahlreichen begleitenden Beschwerden geplagt. Unter anderem zählt auch die Blasenschwäche dazu.

Grund dafür ist die vermehrte Progesterobildung, die für ein weicheres Gewebe sorgt. Doch auch genetische Ursachen können vorliegen. Wer sich jedoch an einige Ratschläge hält, kann der Inkontinenz einfach vorbeugen.

Vor und während der Schwangerschaft

Dies beginnt bereits vor der Schwangerschaft. Frauen mit Kinderwunsch sollten auf überschüssige Pfunde verzichten, um die Beckenbodenmuskulatur nicht unnötig zu schwächen. Weiterhin sollte nicht geraucht werden, denn diese Angewohnheit kann zu chronischem Husten führen, welcher sich ebenfalls auf den Beckenboden auswirkt.

Während der Schwangerschaft ist Bewegung besonders wichtig. Hier gilt es, auf sanfte Sportarten wie Gymnastik, Yoga oder Walking zurück zu greifen. Um gezielt den Beckenboden zu stärken, gibt es spezielle Übungen. Diese mindern auch das Risiko einer Blasenschwäche nach der Geburt. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und ballaststoffreiche Ernährung beugt einer Verstopfung und somit auch einer Inkontinenz vor.

Während und nach der Geburt

Für mehr Gewebeelastizität während der Geburt kann eine wärmende Dammmassage helfen, beispielsweise mit Wärmepackungen. Wie nachgewiesen werden konnte, wird dadurch das Inkontinenzrisiko bis zu drei Monate nach der Geburt noch vermindert.

Nach der Entbindung gelten dann die bereits erwähnten Tipps: bewegen und den Beckenboden trainieren sowie auf das Gewicht achten. Wie Untersuchungen gezeigt haben, kommt es seltener zu Beckenbodenbeschwerden, wenn man nach einem halben Jahr nach der Geburt des Kindes sein ursprüngliches Gewicht wieder erreicht hat.