Der Deutschen liebste Vierbeiner: Wenn Hunde zum Trendobjekt werden

Von Katharina Cichosch
25. Januar 2012

Wohl kaum ein Haustier ist den Deutschen so sehr ans Herz gewachsen wie der Hund. Als treue Seele gilt er, als zuverlässiger Begleiter in allen Lebenslagen. Zwei aktuelle Studien beschäftigen sich mit der besonderen Beziehung zwischen Mensch und Tier - und bieten dabei teils höchst amüsante Ergebnisse.

So zum Beispiel eine Magisterarbeit an der Uni Mainz, die sich mit den beliebtesten Hundenamen auseinandersetzt. Professorin und Namensforscherin Damaris Nübling betreut die Abschlussarbeit. Das Ergebnis bei rund 1000 Befragten: Hunde erhalten längst nicht mehr typische Haustiernamen wie Wauzi oder Waldi, sondern werden von ihren Besitzern heute gern mit ganz normalen Vornamen gerufen. Auch Markennamen, insbesondere von alkoholischen Getränken, liegen voll im Trend.

Könnte das Ergebnis der Befragung beweisen, dass Hunde längst zum Trend- und Kultobjekt geworden sind? Eine Tendenz, die auch Silke Wechsung von der Uni Bonn bestätigt. In ihrer Studie beschäftigte sich die Psychologen mit dem Verhältnis zwischen Hund und Herrchen. Dabei fiel unter anderem auf, dass sich Menschen heute aus höchst unterschiedlichen Gründen einen Vierbeiner zulegen - auch, aber nicht nur, weil der Hund einfach voll im Trend liegt. Nicht zuletzt würden heute auch bisher als altmodisch geltende Hunderassen wieder neu entdeckt.