Der Fuchsbandwurm - unentdeckt kann der Parasit schwerste Krankheiten auslösen

Gefahren durch unbemerkte Infektion mit dem Fuchsbandwurm

Von Cornelia Scherpe
27. September 2011

Trotz Aufklärungsarbeit infizieren sich noch immer jedes Jahr schätzungsweise 20 Menschen mit dem Fuchsbandwurm. Der Parasit gerät beispielsweise durch den Verzehr ungewaschener Beeren und Pilze in den Körper und siedelt sich dort im Darm an. Seinen Namen hat er von seinem Lieblingswirt, dem Fuchs.

Das Tückische an der Infektion

Eine Infektion bleibt beim Menschen oft viele Jahre unentdeckt, da es zunächst nicht zu auffälligen Symptomen kommt. Viele Erkrankte bekommen die Diagnose erst zehn Jahre oder noch später gestellt. Sie kommen mit Beschwerden zum Arzt, der dann einen Befall von Organen durch den Bandwurm feststellt. Oft ist in diesem fortgeschrittenem Stadium eine Therapie extrem erschwert, da die Organe zu stark erkrankt sind.

In 60 Prozent der Fälle, so eine Studie, ist die Leber betroffen. Die Leberkrankheit "alveoläre Echinokokkose" wird beispielsweise durch den Parasiten ausgelöst und gehört zu den tödlichen Erkrankungen.

Die ersten Symptome sind dabei immer Bauchschmerzen. Eine Möglichkeit der frühen Erkennung ist eine Routine-Untersuchung, bei der erhöhte Leberwerte gemessen werden.