Der Geschmack des Champagner steckt (auch) in den Bläschen

Von Laura Busch
2. Oktober 2009

Zu besonderen Anlässen wie Silvester, einer Hochzeit oder Geburtstag gehört häufig auch ein prickelndes Glas Champagner zum Anstoßen. Wissenschaftler fanden jetzt heraus, dass die sprudelnden Bläschen im Glas in hohem Maß zum Geschmackserlebnis beim Trinken beitragen.

Ein Forscherteam um Philippe Schmitt-Kopplin vom Helmholtz Zentrum München und Gérard Liger-Belair von der Universität Reims, Frankreich erklärt, dass in den Blasen verschiedenste Duftstoffe stecken, die den Geschmack des Getränks mit ausmachen. Zerplatzen diese, wird explosionsartig das Aroma freigesetzt. Über dem Getränk entsteht eine regelrechte Duftwolke.

In einer Flasche Champagner (0,75 Liter) entstehen etwa fünf Liter Kohlendioxid. Die Forscher haben errechnet, dass beim Öffnen einer Flasche 100 Millionen solcher geschmackstragenden Bläschen entstehen.