Der Glückspfennig zu Silvester zeigt: die Deutschen lieben ihre alte Währung. Zwar nutzen sie jeden

Von Dörte Rösler
3. Januar 2014

Der Glückspfennig zu Silvester zeigt: die Deutschen lieben ihre alte Währung. Zwar nutzen sie jeden Tag den Euro, unter der Matratze horten sie aber noch Milliardenschätze in D-Mark. Die Bundesbank schätzt, dass noch 170 Millionen alte Scheine und 24 Millionen klimpernde D-Mark-Münzen im Gesamtwert von mehr als 13 Milliarden Euro versteckt sind - auch im Ausland.

Gehortetes D-Mark-Geld

Rechnet man die Summe auf die Anzahl der Bundesbürger um, so beherbergt jeder Deutsche im Schnitt 160 D-Mark. Meist hat er das Vermögen bereits vergessen, es schlummert in Schränken oder Koffern, auf dem Dachboden oder im Keller. Erben oder Nachmieter finden die Summen an den skurrilsten Orten: unter der Badewanne, hinter der Tapete oder eingenäht in das Mantelfutter.

Kostenloser Umtausch bei der Bundesbank

Funde im Ausland werden seltener. Da die D-Mark in mehreren Ländern als inoffizielle Zweitwährung galt, werden dort aber noch größere Mengen vermutet. Ein Umtausch ist bei der Bundesbank möglich - kostenlos und unbefristet. Im vergangenen Jahr nutzten fast 200.000 Personen diese Möglichkeit und tauschten Münzen und Scheine im Gegenwert von 54 Millionen Euro.

Viele wollen sich von ihren alten Schätzen jedoch nicht trennen. Beliebte Sammlerstücke sind vor allem kleine Scheine. Mehr als die Hälfte der Fünf-Mark-Scheine liegt noch zu Haus.