Der Kampf gegen Krebs ist teuer - jedes Jahr werden gut 120 Milliarden Euro ausgegeben

Von Cornelia Scherpe
4. Oktober 2012

Viele Menschen ereilt jedes Jahr die grausame Diagnose: sie haben Krebs. Ebenso wie es sehr viele verschiedene Formen von Krebs gibt, gibt es inzwischen auch diverse Behandlungsmethoden. Doch egal ob eine Operation nötig wird, eine Chemotherapie oder eine Bestrahlung auf den Patienten warten, in der Regel haben alle Alternativen eines gemeinsam: sie sind für das Gesundheitswesen sehr teuer.

Der Kampf gegen die Tumoren frisst nicht nur die Kraft vieler Patienten, sondern auch Unsummen an Geld. In ganz Europa, das hat nun eine aktuelle Studie ermittelt, werden jedes Jahr insgesamt 120 Milliarden Euro investiert, damit man Patienten mit Krebs helfen kann.

Allerdings nehmen die medizinischen Aufgaben als solche, also etwa die Ärzte im OP-Saal oder die Betreuung während der Chemotherapie, nur gut ein Drittel dieser Kosten für sich in Anspruch. Was passiert mit dem übrigen Geld?

Der Rest muss investiert werden, um die volkswirtschaftlichen Kosten zu decken. Ein Beispiel hierfür: ein junger und noch arbeitsfähiger Mensch erkrankt plötzlich an Krebs und muss seinen Arbeitsplatz verlassen. Durch die schwere Krankheit steht er eventuell trotz einer hohen Überlebenschance der Arbeitswelt nicht mehr zur Verfügung und die Arbeitskraft an sich geht der Wirtschaft verloren. Dadurch entstehen Kosten und diese machen gleich zwei Drittel der 120 Milliarden aus.