Der Klimawandel wird teuer: New York will für 20 Milliarden Dollar Mauern zum Flutschutz bauen

Von Cornelia Scherpe
13. Juni 2013

Durch den Klimawandel steigt der Meeresspiegel immer weiter an und das wird zunehmend zur Gefahr für alle Regionen, die gar nicht oder nur knapp über dem Meeresspiegel liegen. Auch Städte nahe der Meere und Flüsse müssen immer mehr Angst vor Überschwemmungen haben.

Mit diesen Problemen hat man sich jüngst in New York beschäftigt, denn die Metropole ist definitiv gefährdet. Damit auch in künftigen Jahren und bei steigendem Meeresspiegel keine Verwüstung durch das Wasser droht, hat der aktuelle Bürgermeister der Stadt einen kühnen Plan erarbeitet und nun der Öffentlichkeit präsentiert.

Daraus ist zu entnehmen, dass er gewaltige Mauern bauen lassen möchte, um auch künftig das Wasser effektiv fernzuhalten. Doch dieses Vorhaben würde bei der Umsetzung rund 20 Milliarden Dollar kosten. Angesichts der ohnehin schwierigen Finanzsituation erscheint dieses Vorhaben vielen Kritikern als absolut utopisch. Befürworter halten dagegen, dass es keine Frage des Geldes sein sollte, wenn damit viele Millionen Menschenleben geschützt werden können.

Der Flutschutz soll derart teuer werden, da es sich dabei um mobile Flutschutzwände handeln soll. Sie sollen wie eine Mauer um den Stadtteil Lower Manhattan gebaut werden. Zudem sollen Staten Island und auch Brooklyn Creek entsprechend geschützt werden. Bei der Mauer will man bis zu sechs Meter in die Höhe gehen und benötigt dabei natürlich auch ein System aus Deichen und Schotten, damit das Wasser sicher geleitet werden kann.

Laut Meinung des Bürgermeisters besteht überhaupt kein Diskussionsspielraum, denn im Zuge des Klimawandels wird es dringend notwendig sein, die Stadt mit diesen Maßnahmen vorzubereiten. Eine Alternative sei bisher nicht vorstellbar.