Der Kosmetikproduzent Wala wurde vom Kartellamt wegen seines Preiszwangs mit Millionenbuße belegt

Von Ingrid Neufeld
1. August 2013

Dr. Hauschka ist eine höherpreisige Naturkosmetikmarke des Arznei- und Kosmetikproduzenten Wala. Der Konzern gab Preise vor, die Händler befolgen mussten. In einem "selektiven Vertriebssystem" durften nur ausgewählte Händler die Marke Dr. Hauschka führen und diese mussten entsprechende Verträge einhalten, um entsprechende Preise zu verlangen. Den Zwang gab es schon seit 2003. Konsequenzen waren Liefersperrungen.

Dagegen schritt jetzt das Bundeskartellamt ein, die den Konzern zur Zahlung einer Millionen-Geldbuße verpflichtete. Schon vor vier Jahren wurde das Unternehmen vom Bundeskartellamt durchleuchtet. Einzelhändler und Verbraucher hatten sich beschwert.

Um das Wettbewerbsverfahren abzukürzen, war vom Bundeskartellamt die Geldbuße als Ergebnis einer einvernehmlichen Einigung verhängt worden. Es gibt für den Konzern die Möglichkeit des Einspruchs vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf.

Das Unternehmen bekennt sich zur Philosophie von Rudolf Steiner. Die materialistische Weltsicht steht eigentlich der Anthroposophie entgegen.