Spanierin tötete Vergewaltiger ihrer Tochter: Trotz Verurteilung muss sie Strafe noch nicht antreten

Von Ingrid Neufeld
27. Juni 2013

Wenn eine Frau vergewaltigt wird, macht sie unaussprechliches durch. Wenn so etwas der eigenen Tochter passiert, ist das für Eltern ganz besonders schlimm.

Eine Spanierin rächte sich am Vergewaltiger ihrer Tochter drastisch: Sie überschüttete den Täter mit Benzin und zündete ihn an. Der Vergewaltiger hatte Hafturlaub, als er der Frau in Benejúzar bei Alicante über den Weg lief. Der Täter überlebte den Anschlag nicht. Aus diesem Grund kam die Mutter vor Gericht, das sie zu einer Freiheitsstrafe von neuneinhalb Jahren verurteilte. In einem Berufungsverfahren wurde die Strafe auf fünfeinhalb Jahre verkürzt. Am Donnerstag war ihr offizieller Haftbeginn.

Nachdem sich mehrere Initiativen für die Frau stark gemacht hatten und tausende Unterschriften gesammelt worden waren, wird nun ihr Fall der Regierung vorgelegt, die über darüber eine endgültige Entscheidung treffen soll. Bis dahin hat die Spanierin Haftverschonung.