Der Missbrauch von Schmerzmitteln in den USA nimmt zu

Innerhalb von zehn Jahren hat sich der Verbrauch von Schmerzmitteln in den USA um 400 Prozent erhöht

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. November 2011

Wie das Center for Disease Control and Prevention (CDC) in den USA berichtet, werden immer häufiger verschreibungspflichtige Medikamente missbräuchlich eingenommen. Besonders Schmerzmittel, so beispielsweise Opioide, die nicht nur starke Schmerzen lindern, sondern auch euphorisch wirken, werden zu oft verschrieben und konsumiert.

Innerhalb von zehn Jahren, im Zeitraum von 1997 bis 2007, hat sich der Verbrauch um mehr als 400 Prozent erhöht. Aber dadurch hat sich auch die Zahl der Todesfälle durch Überdosis drastisch erhöht.

Opioide können den Körper vergiften

Zu den Opioiden gehören neben den Schmerzmitteln, wie zum Beispiel Morphin, auch die Drogen Heroin und Methadon. Aber das Problem bei der Einnahme ist, dass sich der Körper mit der Zeit daran gewöhnt und die Dosis dann erhöht werden muss und so kann es dann zu einer Vergiftung des Körpers kommen, die sich in Sauerstoffmangel, verengte Pupillen und auch in einem Komazustand zeigen. Beim Auftreten dieser Symptome muss sofort der Notarzt gerufen werden.

In Deutschland herrschen bezüglich der Opioide schärfere Kontrollen

Aber auch in Deutschland kommt es zu Missbrauch von diesen Medikamenten, doch ist die Zunahme nicht so dramatisch wie in den USA, wie die Deutsche Suchthilfestatistik (DSHS) zeigt. In Deutschland fallen die Opioide unter das Betäubungsmittelgesetz, so dass einmal die Einfuhr, Abgabe und der Erwerb stärker kontrolliert werden und nur über einen Arzt mit einem speziellen Rezept erhältlich sind. Auch die Apotheken müssen die Abgabe dann zusätzlich dokumentieren.

Jetzt sollen auch in den USA die Kontrollen der Abgabe verschärft werden.