Der Nutzgarten im August - Tipps zum Säen, Pflanzen und Ernten

Von Dörte Rösler
18. August 2014

Zum Ende des Sommers sind viele Obst- und Gemüsesorten reif für die Ernte. Außerdem können Gärtner schon für die kommende Saison säen und pflanzen. Um auch im nächsten Jahr viele Früchte zu bekommen, sollten Sie nun auch zur Schere greifen und störende Triebe zurückschneiden.

Morgens ernten

Für Obstliebhaber bringt der August reiche Gaben. An Brombeersträuchern lohnt alle drei bis fünf Tage eine frische Ernte, damit Heidelbeeren nicht von Vögeln stibitzt werden, deckt man die Sträucher mit einem Netz ab. Sommeräpfel erntet man am besten am Morgen - dann lassen sie sich am längsten lagern. Tipp: nicht die dünne Wachschicht abreiben, sie schützt den Apfel vor vorzeitigem Verfaulen.

Kuchenbäcker können jetzt auch schon die ersten Zwetschgen oder Pflaumen pflücken. Wer ein süßes Aroma liebt, lässt die Früchte noch etwas hängen. Wichtig für alle Obstgehölze: Ab September sollte man das Gießen einstellen. Sonst sind die frischen Triebe zu anfällig für Frost.

Gemüse ernten

Gurken erntet man am besten frühzeitig. Hängen die Früchte zu lange am Strauch, kommen weniger junge Gurken nach.

Wann der ideale Erntezeitpunkt für Kartoffeln ist, lässt sich am Kraut erkennen. Beginnt es zu verdorren, kann man mit dem Spatengabel zum Test eine Staude ausgraben. Beschädigte Knollen am besten gleich aussortieren, die anderen auf dem Beet einige Tage trocknen lassen.

Säen und Pflanzen

Ob Rettich oder Mangold, Feldsalat oder Petersilie - bis Ende August ist Zeit, die neue Ernte vorzubereiten. Manche Samen keimen so rasch, dass Salat oder Kräuter schon im Herbst auf den Teller kommen können, andere reifen zum Frühjahr.

Das gleich gilt für Jungpflanzen von Lauch, Broccoli oder Erdbeeren. Wer im Spätsommer pflanzt, kann sich im Frühling über besonders gute Erträge freuen.