Obst- und Gemüsegarten im Juli - Tipps zum Säen, Ernten und Pflegen

Von Dörte Rösler
14. Juli 2014

Im Juli haben Gärtner alle Hände voll zu tun. Bei einigen Obst- und Gemüsearten läuft die Ernte auf Hochtouren, bei anderen können sie jetzt die künftigen Erträge sichern.

Säen

Mitte Juli ist der letzte Aussaatermin für Möhren und Buschbohnen. Für Bohnen eignen sich dabei ideal die abgeernteten Beete von Frühkartoffeln oder Kohlrabi. Wo bereits im Vorjahr Hülsenfrüchte standen, gedeihen die Bohnen jedoch weniger gut.

Möhren sät man im Juli bereits für die Herbsternte. Mit Dill als Kulturpartner wird ihr Aroma besonders delikat. Im Juli gelingt außerdem die Aussaat von Petersilie am besten.

Wässern

Im Juli muss der Gärtner bei allen Pflanzen auf Bewässerung achten. Besonders durstig zeigen sich Tomaten und Gurken, die täglich frisches Wasser in großen Mengen benötigen. Aber auch Salate, frisch gekeimtes Saatgut und Obstbäume wollen regelmäßig gewässert werden.

Als Schutz vor dem Austrocknen haben sich bei Obstbäumen Mulchmatten aus Kokos bewährt, die man einfach um den Stamm legt. Im Beet lässt sich die Verdunstung reduzieren, wenn der Boden regelmäßig aufgelockert wird.

Ernten

Nicht zu früh und nicht zu spät - über die Qualität von Obst und Gemüse entscheidet nicht nur die Pflege sondern auch der Erntetermin. Möhren, Kartoffeln, Kohlrabi und Salate bleiben zarter, wenn man sie zeitig erntet. Kräuter schmecken am aromatischsten, wenn sie das Maximum an ätherischen Ölen enthalten.

Der Gärtner erkennt dies an der Zunahme von Bienen und anderen Insekten. Genau wie bei Zwiebeln lässt man die frische Ernte zunächst einige Tage an der frischen Luft trocken. Salate, die laufend gepflückt werden, freuen sich über eine Gabe von Gemüsedünger alle zwei Wochen.

Auslichten und zurückschneiden

Nach der Ernte werden Johannisbeersträucher gelichtet. Dazu entfernt der Gärtner die ältesten Äste in Bodennähe. Weinreben stutzt man dagegen vor der Ernte, damit die Früchte möglichst viel Sonne bekommen. Wie bei Tomaten werden außerdem die jungen Triebe aus den Blattachsen abgebrochen.

Wer Auberginen im Garten hat, kappt die Spitze des Mitteltriebes und überschüssige Seitentriebe. Höchstens fünf Triebe pro Pflanze sollten stehenbleiben, damit die Früchte groß und fest werden.