Der richtige Umgang mit einer Mittelohrentzündung beim Kind
Im jungen Alter an einer Mittelohrentzündung zu erkranken, ist keine Seltenheit - Statistiken zufolge geschieht dies bei 90 Prozent der Kinder im Alter bis drei Jahren. Dabei kommt es meistens zu Fieber; ältere Kinder beklagen sich über Ohrenschmerzen; kleinere weinen sehr viel. Bei solchen Symptomen sollten Eltern einen Kinderarzt zu Rate ziehen und das Kind dort untersuchen lassen.
Dieser schaut in das Ohr hinein, fragt nach möglichen Beschwerden und prüft, ob es sich um eine Viren- oder Bakterieninfektion handelt - die Häufigkeit liegt dabei etwa bei 50:50. Nicht immer muss also ein Antibiotikum verabreicht werden; in vielen Fällen greifen die Ärzte auf Schmerzmittel und Nasentropfen zur Abschwellung der Schleimhäute zurück.
Klagt ein Kind über Ohrenschmerzen und hat zudem Fieber, können Eltern es zunächst selbst mit schmerzstillenden Arzneimitteln, Nasentropfen und fiebersenkenden Mitteln versuchen. Doch geht die Temperatur auch nach Tagen noch nicht runter, sollten sie mit ihrem Kleinen zum Arzt. Gleiches gilt, wenn Eiter oder sogar Blut aus dem Ohr läuft. Für eine begleitende Behandlung hat sich Wärme als sehr gut erwiesen: so können die Ohren beispielsweise mit einer Rotlichtlampe bestrahlt werden. Auch gewärmte Zwiebelstücke in einem Säckchen können auf das schmerzende Ohr gelegt werden.