Der sanfte Weg, eine Erkältung zu bekämpfen

Von Susanne Schwarz
7. September 2012

Wenn der Sommer langsam vorübergeht und der Herbst naht, dann fangen die ersten Menschen auch wieder an zu schniefen, haben Halsweh oder hüsteln sich durch den Tag. Sobald sich Erkältungssymptome zeigen ist die Frage, wie man dagegen vorgeht. Es steht der sanfte Weg der Homöopathie oder der der Schulmedizin zur Auswahl.

Apothekerin Erika Miéville hält in ihrem Vortrag einige Tipps bereit. Sie erklärt, dass vor einer Behandlung mit homöopathischen Mitteln sehr genaue Fragen gestellt werden. Die Psyche spielt eine Rolle, zu welchen Tages- oder Nachtzeiten der Husten am schlimmsten ist oder wie der Schleim aussieht, der abgesondert wird. In der Homöopathie werden zumeist Globuli eingesetzt. Das sind die kleinen weißen Kugeln, die oral eingenommen werden.

Allerdings gibt es auch Situationen, in denen der Patient dann doch einen Schulmediziner zu Rate ziehen sollte, da die Behandlung mit Homöopathie eine Selbstbehandlung ist. Liegt eine chronische Erkrankung vor, so muss der Arzt konsultiert werden. Mit Globuli werden akute Erkrankungen, wie ein Erkältung, behandelt. Es werden drei Mal am Tag 6 Kügelchen eingenommen. Welches Präparat das richtige ist, entscheidet der Apotheker, der dies durch gezielte Fragen bestimmen kann.

Miéville hat aber einige spontane Ratschläge parat. So kann bei einer Erkältung Ferrum phosphoricum genommen werden, bei Halsentzündungen ist Belladonna sehr gut. Wenn ein Patient unter trockenem Husten leidet, so ist Bryonia zu empfehlen. Da aber allein die Mittel gegen Husten schon bei 10 liegen, muss der Apotheker um Rat gefragt werden.

Allgemeinärztin Nicola Lahn rät zum Besuch eines Schulmediziners, wenn nach drei Tagen keine Besserung bzw. sogar eine Verschlechterung eingetreten ist. Einer Erkältung kann aber auch aktiv entgegengewirkt werden, erklärt Frau Lahn. So ist der Aufenthalt an frischer Luft und viel gute Laune der beste Schutz.