Der Seehandel floriert - China benötigt immer mehr Rohstoffe

Von Alexander Kirschbaum
12. April 2013

Der Rohstoffhunger Chinas wird dem weltweiten Seehandel einen kräftigen Aufwind verleihen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Schiffversicherers Lloyd's Register, der Rüstungstechnologiefirma Qinetiq und der University of Strathclyde. Demnach wird der jährliche Handel, der über die Weltmeere abgewickelt wird, von derzeit neun Milliarden Tonnen auf 19 bis 24 Milliarden Tonnen im Jahr 2030 steigen.

Vor allem China ist verantwortlich für diese Entwicklung, im Reich der Mitte wird sich der Bedarf an Öl und Kohle in den kommenden Jahrzehnten laut der Studie drastisch erhöhen. Die krisengeschüttelte deutsche Schiffbauindustrie dürfte von einem florierenden Seehandel profitieren, allerdings werden die benötigten Schiffe künftig überwiegend in Asien hergestellt.

China ist der Studie zufolge auf dem besten Weg sich in den nächsten 20 Jahren als führende Schiffsbaunation zu etablieren.