Der Siegeszug gegen Karies mit Nanomaterialien in der Zahnpasta

Remineralisierung von Rissen der Zahnschmelzoberfläche mithilfe von Nanomaterialien

Von Cornelia Scherpe
13. Juli 2010

Karies ist ein großes Problem in der Gesellschaft. Durch Bakterien ausgelöst, wird Zucker in der Nahrung so abgebaut, dass der Zahnschmelz aufgelöst und zerfressen wird. So entstehen die berühmten Karieslöcher in der Zahnoberfläche.

Remineralisierung schließt kleine Risse

Die neusten Mittel, um gegen den Karies anzukämpfen, sind Zahnpasta und Spülungen, in denen Nanomaterialien enthalten sind. Was für Materialien sind das und was machen sie? Nanomaterialien sollen es den Bakterien erschweren, den Zahnschmelz anzugreifen. Zudem soll der bereits aufgeweichte Zahnschmelz remineralisiert, also gehärtet werden.

Eine gute Remineralisierung kann nicht sichtbare, aber nanokleine Risse in der Zahnschmelzoberfläche schließen. Diese Risse sind ein Vorstadium von Karies. Einmal vorhandene Karieslöcher können nicht wie durch ein Wunder geschlossen, aber größeres Unglück in seiner Entwicklung gebremst werden.

Es gibt allerdings schon Versuche von Wissenschaftlern, um auch Karieslöchern mittels der Nanopartikel Herr zu werden. In Laborversuchen ist es bereits gelungen den komplett zerstörten Zahnschmelz wieder herzustellen. Für Zahnärzte könnte dies die neue Generation von Zahnschmelz-Implantaten werden, die dann die Kunststoffimplantate ersetzt.

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