Der strenge Winter hat auch Auswirkungen auf die Muschelwelt im Wattenmeer

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. Mai 2010

Der letzte strenge Winter hat sich auch auf die Muschelbestände im Wattenmeer ausgewirkt. So schätzt man, dass sich der Bestand an den gezüchteten Pazifischen Austern um die Hälfte reduziert hat, aber im Gegenzug haben sich die Miesmuscheln vermehren können.

Da die Pazifische Auster ursprünglich in den asiatischen wärmeren Gewässern lebt, bedeutete der diesjährige kalte Winter somit für viele den Tod. Dadurch müssen Wanderer im Wattenmeer jetzt im Sommer aufpassen, wenn sie barfuß laufen, denn jetzt gibt es sehr viele von den scharfkantigen Schalen. Viele junge Miesmuscheln findet man zurzeit vor der Insel Amrum. Doch auch andere Muschelarten, wie beispielsweise die Herzmuscheln, haben unter dem harten Winter gelitten, so dass in diesem Jahr die Zugvögel im Wattenmeer weniger an Nahrung finden werden und sich anderweitig für ihre lange Reise versorgen müssen, doch eine ähnliche Situation bestand auch nach dem Winter im Jahr 1995/96.