Wissenswertes zur Muschelzeit und Zubereitung der leckeren Schalentiere

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
24. Februar 2014

Wer ein Fan von Fisch und Meeresfrüchten ist, wird in der Regel auch auf Muscheln nicht verzichten wollen. Die Vielfalt der Schalentiere lässt sich auf zahlreiche Arten zubereiten und enthält zudem einige gesunde Inhaltsstoffe, darunter Jod, Vitamin B 12, Zink und Selen. Auch Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren sind in diesem Zusammenhang nennenswert. Zu den beliebtesten Arten zählen Austern, Miesmuscheln sowie Jakobs- und Venusmuscheln.

Hartnäckig hält sich die Regel, man solle Muscheln lediglich in den Monaten essen, in denen ein R im Namen vorkommt, aus Angst vor einer möglichen Muschelvergiftung. Diese Meinung rührt von der verstärkten Algenbildung im Sommer, die den Schalentieren als Nahrung dienen. Die auf diese Weise entstehenden so genannten marinen Biotoxine sind dann in einigen Muschelsorten noch nachzuweisen. Experten zufolge ist die R-Regel überholt, jedoch sei die Qualität von Muscheln im Sommer generell etwas schlechter.

Vergiftungen sind trotzdem möglich

Bedenkenlos sollte man Muscheln dennoch nicht verzehren, denn abgesehen von den durch die Algen verursachten Schadstoffe können auch andere Vergiftungsauslöser genannt werden. So kann es passieren, dass es zur Ansammlung von Hepatitis-A-Viren kommt, was besonders im Mittelmeer der mögliche Fall ist. Diese Erreger gelangen über die Fäkalien der Menschen ins Wasser. Eine entsprechende Impfung gegen Hepatitis A ist also demnach zu empfehlen.

Hinweise zum Kauf und zur Zubereitung

Es kann schnell passieren, dass Muscheln verderben. Beim Einkauf ist es dementsprechend wichtig, frische Tiere zu erkennen. Wenn die ware extrem fischig oder nach Ammoniak riecht, sollte man besser die Finger davon lassen. Auch sind geöffnete Muscheln in Indiz dafür, dass sie nicht mehr frisch sind. Auch beim Zubereiten der Schalentiere gibt es einiges zu beachten.

Vor allen Dingen sollte auf eine ausreichende Erhitzung der Muscheln geachtet werden, um die Übertragung der Hepatitis-A-Viren zu verhindern. Die Temperatur muss dafür zwischen 85 und 100 Grad Celsius liegen. Es wird eine Kochzeit von mindestens fünf und eine anschließende Ziehzeit von weiteren fünf Minuten empfohlen.