Der Tornado in Oklahoma hinterlässt Milliardenschäden

Von Cornelia Scherpe
23. Mai 2013

Experten gehen davon aus, dass der am 20. Mai über Oklahoma hinweg gegangene Tornado als der teuerste seiner Art in die Geschichte der USA eingehen wird. Der Tornado war mit einer erschreckenden Windgeschwindigkeit von 320 Kilometern pro Stunde über die kleine Stadt Moore hereingebrochen. Nach bisherigen Schätzungen mussten 24 Menschen ihr Leben lassen und hunderte Personen wurden verletzt. Der entstandene Sachschaden wird allerdings jeden bisherigen Rahmen sprengen. Zumindest die bisher abgeschätzten Kosten gehen in die Milliarden.

Alle verwüsteten Gebäude der Kleinstadt Moore, die zerstörten PKW und alle anderen Sachschäden werden die Agenturen und natürlich die Versicherer echte Unsummen kosten. Aktuell ist von stolzen sechs Milliarden die Rede.

Diese Schätzung stammt von der AIR Worldwide, einer Agentur, die sich auf derartige Risikoeinschätzung spezialisiert hat. Allerdings beziehen sich diese sechs Milliarden nur auf die erste Bestandsaufnahme. Es ist durchaus davon auszugehen, dass bei den weiteren Aufräumarbeiten noch mehr Schäden registriert werden.

Bisher weiß man, dass der Tornado eine Schneise mit einer Breite von drei Kilometern hinterlassen hat. Innerhalb dieses Bereiches wurde alles von der Macht des Wetterphänomens zerstört und muss nun wieder aufgebaut werden.

Bereits vor zwei Jahren waren Milliardenschäden entstanden, als ein Wirbelsturm den Bundesstaat Missouri heimgesucht hatte. Doch die AIR Worldwide geht davon aus, dass die damaligen Kosten des Wiederaufbaus hinter den aktuellen verblassen werden. Der Präsident Barack Obama sagte den Anwohnern, dass von seitens des Staates jede erdenkliche Hilfsleistung erbracht werden wird. Bereits seit Tagen laufen die Rettungs- und Hilfsmaßnahmen auf Hochtouren.