Der Trend der Muttermilchspende

Wer Frühgeborenen helfen möchte, kann durch eine geprüfte Muttermilchspende Gutes tun

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
23. Januar 2013

Nicht jede frisch gebackene Mutter hat das Glück, ihr Baby mit genügend Muttermilch versorgen zu können und wiederum gibt es andere Frauen, die einen Überschuss haben. Warum also nicht einfach die Muttermilch spenden und anderen Neugeborenen damit etwas Gutes tun?

In den USA ist aus diesem Trend bereits Alltag geworden, besonders der Onlinehandel boomt. Und auch in Deutschland sollte es nicht mehr lange dauern, bis die so genannten Milchbanken florieren.

Strenge Kontrolle vor der Spende

Wer Muttermilch spenden möchte, wird vorher gründlich untersucht. Es erfolgt eine Blutabnahme und zudem darf die Spendermutter weder rauchen noch Alkohol trinken.

Auch auf bestimmte Lebensmittel sollte während der Stillzeit verzichtet werden. Ist die Mutter gesund und spricht nichts gegen eine Spende, wird die Muttermilch pasteurisiert und anschließend eingefroren, sodass sie ein Jahr lang haltbar ist.

Vorsicht bei Internetgeschäften

Als Geschäft soll die Muttermilchspende nicht gesehen werden, sondern vielmehr als Hilfe, vor allem Frühgeborene zu unterstützen. Doch gibt es auch Städte, in denen die Mütter für ihre Spende bezahlt werden.

Als lukrativer Nebenverdienst wird die Spende allerdings im Internet gesehen, so gibt es - wie bereits erwähnt vor allem in den USA - zahlreiche Seiten, auf denen ein privater Handel angeboten wird. Allerdings sollten Frauen wissen, dass sie dabei nicht sicher gehen können, dass die Muttermilch auch wirklich frei von Keimen ist.