Der Untergang der "La Boussole" - Schiffsdrama in der Südsee
Als das Segelschiff "La Boussole" in einem Tropensturm 1788 vor der Küste Neukaledoniens mit Mann und Maus auf den Meeresgrund sank, hätte sich Kapitän Jean-Francois de Lapérouse auch nicht träumen lassen, dass sein Schiff einmal als Museumsstück in Noumea endet. Doch die "La Boussole" ist schließlich nicht irgendein Schiff: Ihr mysteriöses Verschwinden schaffte es sogar in Jules Vernes berühmten Klassiker "20.000 Meilen unter dem Meer", in dem Kapitän Nemo mit der Nautilus zum Wrack der "La Boussole" hinabtaucht um ihre Geheimmnisse zu ergründen. Seit einigen Jahren erforscht die Association Salomon die Umstände der Schiffskatastrophe und hat eine Vielzahl von Gegenständen aus dem Schiffswrack geborgen, die nun im Museum ausgestellt werden sollten.
Lange Zeit rätselten die Franzosen über das Verschwinden der Expedition, bis das Wrack der "La Boussoule" vor der Insel Vanikoro gefunden wurde, wo es wohl in einem heftigen Tropensturm versank. Das Begleitschiff blieb immerhin auf der Wasseroberfläche in einem Korallenriff stecken, so dass sich die Besatzung auf die Insel Vanikoro retten konnte. Die Rettung sollte jedoch von kurzer Dauer sein: Die Männer brachen mit den noch funktionstüchtigen Beibooten auf in die Zivilisation, doch in Neukaledonien oder auf den Salomonen kamen sie nie an. Nur ihre Spuren sind noch immer auf Vanikoro zu finden.