Der Wandel der Liebe im Laufe der Zeit

Von Claudia Barwich
22. Januar 2014

Eben noch im Rausch der Liebe, findet sich das Paar dann doch irgendwann mit der rauen Realität konfrontiert. Die einstigen hormongesteuerten Schmetterlinge im Bauch müssen leider irgendwann den Alltagssorgen weichen, und holen dadurch Liebende teilweise hart von ihrer Wolke 7.

Dies ist jedoch normal und sollte auch ohne große Enttäuschung akzeptiert werden. Fatal ist es dann, wenn mit den veränderten Gefühlen auch Zweifel an der Liebe entstehen. Klischees aus TV und Presse dürfen nie Maßstab für eine erfüllte Beziehung sein, denn kein noch so verliebter Mensch kann diese emotionalen Hochleistungen dauerhaft dem Partner bieten.

Es ist völlig natürlich, dass auch beim Sex die Häufigkeit nachlässt. Solange jedoch beide Partner damit zufrieden sind ist dies eine ganz normale Entwicklung. Bei Bekannten die mit schwindelerregenden Häufigkeiten bei ihrem Sex angeben, steckt meist nicht mehr als nur heiße Luft um nichts dahinter.

Verbundenheit statt flüchtiger Verliebtheit

Die Verbundenheit löst einfach im Laufe der Zeit die hormonelle Verliebtheit ab. Geheiratet wird auch oftmals erst nach dem Erreichen einer gewissen Stabilität in einer Beziehung. Eine spätere Heirat ist kein Zeichen von Mangel an Liebe.

Eine Verbundenheit schafft gemeinsame Interessen. Ausgewogenheit muss bei dem Thema TV-Abende und Gesprächs-Abende bestehen, denn Zeit für den Austausch von Wünschen und Zielen ist sehr wichtig. Solange unterschiedliche Auffassungen fair diskutiert werden können, sind solche Gespräche ein Zugewinn.

So hat auch ein Geschenk das nicht gefällt keine Wertigkeit mehr in einer intakten Beziehung. Nur sollte in der Zukunft darauf geachtet werden, was dem Partner wirklich gefällt.