Der weibliche Gegensatz: Prada auf der Milan Fashion Week

Von Katharina Cichosch
24. September 2012

Miuccia Prada zählt zu den einflussreichsten Designerinnen ihrer Zeit. Wie wenig andere ihrer Zunft fängt sie die Weiblichkeit immer wieder in schillernden Facetten ein, setzt Trends und hat dabei schon manch einen Klassiker entworfen.

Auch die aktuellen Kreationen, die jüngst bei der Milan Fashion Week über den Laufsteg getragen wurden, zeugen von dem Wissen um die Vielfältigkeit der weiblichen Persönlichkeit.

Dunkle Farben und leichte, fließende Stoffe wie Satin ergaben hier einen dramatischen Gegensatz. Auch die Musterungen und Motive ergaben spannende Kontraste; Blumen und japanische Geisha-Looks wurden hier zu erwachsenen, fast schon streng wirkenden Schnitten.

Dies dürfte auch ganz im Sinne der 63-jährigen Italienerin sein, die gegenüber dem Fashion-Newsdienst "WWD" ihr Konzept für die kommende Frühjahr-/Sommer-Kollektion ihres gleichnamigen Modehauses verriet: Toughness und Poesie seien die gegensätzlichen Pole, zwischen denen sie Weiblichkeit definiert - zwei Eigenschaften, die unterschiedlicher kaum sein könnten und die deshalb gerade im Wechselspiel zueinander so effektvoll sind.