Designerin Carolina Herrera - Auf dem Roten Teppich kommen Kleider nicht gut zur Geltung

Von Laura Busch
6. Dezember 2012

Für Designer von Roben und Haute Couture gehört die Jagd auf Stars, die ihre Designs auf dem Roten Teppich tragen und so der ganzen Welt präsentieren, einfach dazu. Wer es schafft, dass ein illustrer Promi lächelnd in die Kamera verkündet, welche Marke er am Leib trägt, der hat gute Werbung für seine Firma gemacht. Designerin Carolina Herrera hält dies Jagd jedoch für einen Fehler.

Die 72-Jährige erklärte in einem Interview auf der Online-Präsenz der britischen Ausgabe des Modemagazins "Vogue", der Rote Teppich sei nicht wirklich relevant. Die meisten Stars huschten ohnehin so schnell wie möglich in den Innenraum. Auf die Kleider könnten Fans, Fotografen und somit die Presse nur wenige Sekunden einen Blick werden. Außerdem sei die Menge an Kleidern unendlich, so dass einzelne Stücke in der Wahrnehmung ohnehin untergingen.

Die Venezolanerin Herrera gründete ihre Marke im Jahr 1980. Seither mischt sie sehr erfolgreich in der Branche mit. Gründe dürften ihr untrügliches Gespür für Mode und Trends sein - auch im hohen Alter noch.

Außerdem sieht sie den Designer in der Pflicht, Qualität zu schaffen. Wenn jemand schlecht in einem Kleid aussehe, sei das nicht der Fehler der Person, sondern des Kleides und also des Designers, so Herrera gegenüber den Journalisten.