Detroit will Polizisten mit Häusern für 1000 Dollar in unsichere Stadtteile locken

Von Ralph Bauer
9. Februar 2011

Um Polizisten in Stadtteile mit besonders hoher Kriminalität zu locken, will die US-Autometropole Häuser renovieren und für unter 1000 Euro an die Ordnungshüter verkaufen.

Polizisten in der Nachbarschaft könnten Kriminalität reduzieren, die öffentliche Sicherheit stärken und die Beziehungen zu den Bürgern verbessern, begründete Bürgermeister Dave Bing im US-Fernsehsender CNN die Aktion. Konkret sollen 200 Polizisten, die eben erst wegen der besseren Lebensqualität an den Stadtrand gezogen sind, frisch renovierte Häuser für 1000 Dollar (740 Euro) bekommen.

Die ursprünglich zur Zwangsversteigerung vorgesehen Objekte sollen zuvor für jeweils 150.000 Dollar (knapp 110.000 Euro) renoviert werden. Bing will das Programm als Vorbild für ganz Amerika sehen und plant sogar demnächst eine ähnliche Aktion für Feuerwehrleute.

Vorausgesetzt, das Geld aus dem Konjunkturpaket der Regierung in Washington - mit dem die Häuser für die Polizisten finanziert werden - wird aufgestockt.