Deutsche Bevölkerung erweist sich immer mehr als ungläubig

Von Viola Reinhardt
1. September 2009

Die Deutschen scheinen sich immer mehr von dem christlichen Glauben abzuwenden. Diese Erkenntnis lässt sich aus der neuen Europäischen Wertestudie 2009 entnehmen. So ist die Zahl der Atheisten seit dem Jahr 2000 auf sieben Prozent angestiegen, was eine Zunahme von drei Prozent bedeutet.

Als unwichtig ersehen 36,5% der Bevölkerung in diesem Zusammenhang die Kirche selbst.

Deutliche Unterschiede sind zwischen den Bundesländern in Deutschland zu erkennen. In den neuen Bundesländern sind rund dreiviertel der Bewohner nicht religiös und einen Gottesdienst (einmal pro Monat) besucht lediglich jeder Zehnte.

Im alljährlichen Europa-Ranking der Säkularisierung sind somit die Ostdeutschen wieder mit an der Spitze. Zum Thema Moral lehnen die Ostdeutschen Lügen, Korruption und Drogen vehement ab, auf der Seite der alten Bundesländer hingegen werden die Todesstrafe, Scheidungen, Selbstmord und auch Abtreibungen mehr der Moral unterzogen.