Deutsche Bier-Brauer wollen Reinheitsgebot als UNESCO-Weltkulturerbe

Von Ingo Krüger
3. Dezember 2013

Seit Mitte 2013 ist Deutschland Mitglied der UNO-Konvention zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes. Damit können auch ideelle Kulturgüter wie Handwerkstechniken, Tanz, Musik oder Traditionen die Auszeichnung als UNESCO-Weltkulturerbe erhalten. Nun fordert der Deutsche Brauer-Bund (DBB), dass das deutsche Reinheitsgebot für Bier Weltkulturerbe werden soll.

Verkündet wurde das Reinheitsgebot erstmals im Jahr 1516 im Herzogtum Bayern. 1906 wurde es in ganz Deutschland geltendes Recht. Zum 500. Jubiläum der erstmaligen Erwähnung soll die traditionelle Handwerkstechnik bis 2016 in das entsprechende UNESCO-Verzeichnis aufgenommen werden.

Nach Angaben des DBB gibt es in Deutschland mehr als 1300 Brauereien. Diese bieten über 40 verschiedene Biersorten und rund 5000 einzelne Marken an.