Deutsche Studenten schaffen den Abschluss selten in der vorgesehenen Zeit

Von Marion Selzer
25. Mai 2012

Nur rund 40 Prozent aller deutschen Hochschulabsolventen erreichen ihren Abschluss in der dafür vorgesehenen Regelstudienzeit, so eine Untersuchung des Statistischen Bundesamts. Drei Fünftel aller Studenten müssen ein oder mehrere Semester dranhängen. Nur bei einem Bachelor-Studium schaffen es rund 60 Prozent der Studenten in der Regelzeit. Und auch im Saarland schaffen es mit mehr als 50 Prozent überdurschnittlich viele Studis in der Zeit.

In Schleswig-Holstein dagegen haben gerade mal 23 Prozent aller Hochschulabsolventen im Jahr 2010 ihr Endziel in der Regelzeit erreicht. Anlässlich dieser Zahlen hagelt es seitens des Dachverbands FZS Kritik an der Vorgabe der Regelstudienzeit. Diese gehe an der Realität vorbei. Gerade dann, wenn Studenten sich nicht nur um die Uni, sondern auch um Kinder oder Einnahmen kümmern müssen, kommen sie mit der vorgegebenen Zeit nicht aus.

Zudem engagieren sich viele junge Leute auch im sozialen Bereich. Und auch die Abbruchquote ist mit etwa 30 Prozent mehr als bedenklich.