Deutscher Fleischhersteller Könecke unter Verdacht Separatorenfleisch verwurstet zu haben

Von Max Staender
27. Juni 2013

Der Bremer Wurstwarenhersteller Könecke soll billiges Knochenfleisch verarbeitet und falsch deklariert haben, sodass die Staatsanwaltschaft inzwischen gegen das Unternehmen ermittelt.

Das so genannte Separatorenfleisch wird durch Maschinen von den Knochen gelöst, wodurch es preiswerter ist und deshalb öfter für Wurst verwendet wird. Neben der Zentrale des Wurstherstellers in Bremen wurden von Fahndern auch zahlreiche Zuliefererbetriebe in Delmenhorst durchsucht. Der Könecke-Sprecher Markus Eicher wies die Anschuldigungen kurz nach den Razzien entschieden zurück und betonte, dass zu "keinem Zeitpunkt Produkte mit falscher Kennzeichnung vermarktet" wurden.

Die Ermittlungen gegen das Unternehmen laufen jedoch seit dem Jahr 2011, als Lebensmittelkontrolleure das billige Knochenfleisch in zahlreichen Wurstwaren des Herstellers entdeckten.