Deutsches Team gewinnt WM-Titel beim Roboter Fußball

Bremer Team "B-Human" gewinnt WM-Titel beim Roboter Fußball

Von Matthias Bossaller
18. Juli 2011

Was den deutschen Frauen und Männern im Fußball versagt blieb, gelang einem deutschen Team im Roboterfußball. Das Bremer Team "B-Human" gewann den WM-Titel.

Haushoher Sieg für das Team aus Bremen

Das deutschinterne RoboCup-Finale in Istanbul war eine klare Angelegenheit. "B-Human" gewann mit 11:1 gegen die "Nao Devils" aus Dortmund. In der Türkei waren in der Standard Plattform League 27 Teams aus 18 Ländern gegeneinander angetreten. "B-Human" ist das Team von Studenten des Fachbereichs Mathematik und Informatik der Universität Bremen.

Bei der WM in Istanbul spielten alle Teams mit dem humanoiden Roboter "Nao" von Aldebaran Robotics. Das heißt: Es wurde mit einheitlicher Hardware gespielt. Dennoch war das Team aus der Hansestadt seinen Konkurrenten in allen Belangen überlegen. Die Torbilanz von "B-Human" lautete im gesamten Turnier 62:1.

Fähigkeiten der Roboter auf dem Spielfeld

Im Roboter-Fußball geht es vor allem darum, die Roboter so zu programmieren, dass die Koordination auf dem Platz stimmt. "B-Human" benutzt hierfür einen eigens entwickelten Wegplaner, der es den Spielern ermöglicht, sich durch die gegnerischen Reihen zu bewegen. Außerdem müssen die Roboter wissen, wo sich der Ball befindet, selbst wenn er sich nicht in seinem Blickfeld befindet.

"B-Human" verteidigte übrigens seinen Titel aus dem Vorjahr. Damals gewannen die Bremer das Endspiel mit 6:1 gegen das australische Team "rUNSWift" der University of New South Wales.