Deutschland Spitzenreiter bei Krankenhausaufenthalten durch Einsetzen künstlicher Hüftgelenke

Von Claudia Barwich
15. April 2013

Glaubt man den Berichten der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), steht Deutschland mit der Häufigkeit von Therapien bei Herz- und Kreislauferkrankungen sowie dem Einsetzen künstlicher Hüftgelenke, an oberster Stelle der Industriestaaten mit Ausnahme von Österreich. Schwache Kontrollen und finanzielle Probleme vieler Kliniken, lassen schnell zum Skalpell greifen, damit Kosten abgedeckt werden können.

Vorteil sei jedoch auch, dass Kranke mühelos Zugang zu allen stationären Behandlungen in deutschen Krankenhäusern haben. Laut der OECD müsse auch das Augenmerk auf Patienten mit chronischen Erkrankungen gelegt werden, damit diese eine ambulante Versorgung in Anspruch nehmen können.

Warnungen der AOK sind zu vernehmen, da dieser Krankenkasse Meldungen über sehr unzufriedene Mitglieder zu Ohren kamen. Oft wurde als Patient der Sinn der Operation nicht ganz klar und es wurde das nicht zufriedenstellende Ergebnis bemängelt. Hier werden neue Reformen gefordert. Die DKG (Deutsche Krankenhausgesellschaft) wehrt sich hier gegen diese Vorwürfe. Sie sehen eher die Gefahr, dass Krankenkassen nur weiter Ihren Überschuss ansammeln wollen. Ebenfalls wurden Zweifel an den Angaben der OECD angemeldet.