Deutschlands Gesellschaft beim Zusammenhalt nur im oberen Mittelfeld

Von Petra Schlagenhauf
22. Juli 2013

Wie eine von der Bertelsmann-Stiftung beauftragte Studie ergab, legen die Deutschen weit weniger Wert auf Zusammenhalt, als dies in anderen Ländern, wie etwa in Norwegen oder Schweden, der Fall ist. Denn in den skandinavischen Ländern wird Zusammenhalt sehr groß geschrieben.

Während der Deutsche die Anerkennung sozialer Regeln durchaus wertschätzt, so identifiziert er sich doch eher weniger mit dem eigenen Land. Wie Wissenschaftler feststellten, fehlt schlichtweg der Wille, Vielfalt zu akzeptieren. Als Basis für diese Studie dienten Daten, die innerhalb der letzten 25 Jahre gesammelt wurden. Diese Daten entstammen teilweise aus weltweit durchgeführten Vergleichsstudien.

Neben den skandinavischen Ländern Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland werde auch in Kanada und in den USA, aber auch in Neuseeland und Australien, der Zusammenhalt als sehr wichtig angesehen. In Litauen, Lettland, Bulgarien, Rumänien und Griechenland hingegen ist der gesellschaftliche Zusammenhalt leider kaum vorhanden.

Deutschland kann sich hier durchaus glücklich schätzen, denn hierzulande liegt der Zusammenhalt durchaus im Mittelfeld, wobei der Trend auch hier eher nach oben geht. Hier wird vermutet, dass die trotz der Finanzkrise noch immer gute wirtschaftliche Situation Deutschlands sich positiv auf diese Entwicklung ausgeübt haben könnte.