Diabetes lässt das Risiko auf einen Hirnschlag steigen

Das Zusammenspiel von Diabetes und Schlaganfall - Das Risiko erhöht sich enorm

Von Cornelia Scherpe
12. März 2012

Wer an Diabetes leidet, der hat es schon schwer genug. Doch leider kommen für die Erkrankten auch weitere Risiken hinzu, wie nun eine Studie belegt hat. So steigt zum Beispiel die Gefahr für einen Hirnschlag. Das Risiko für einen solchen Schlaganfall steigt mit den Jahren der Erkrankung an, das bedeutet, je länger man an der Zuckerkrankheit leidet, desto eher kommt auch der Schlaganfall.

Schlaganfall-Risiko steigt pro Jahr um drei Prozent

Im Schnitt errechneten die Forscher eine Gefahrensteigerung von drei Prozent pro Lebensjahr. Diese Zahl geht auf die US-Studie zurück, in der 3.298 Probanden untersucht wurden. Alle hatten noch nie einen Hirnschlag erlitten, doch 22 Prozent von ihnen hatten Diabetes des Typ 2.

Nach neun Jahren der Studie war diese Zahl auf 32 Prozent gestiegen. Nachdem Faktoren wie das Alter oder Nikotinkonsum aus der Studie heraus gerechnet wurden, blieb noch immer ein erhöhtes Schlaganfallrisiko für die Gruppe der Diabetiker.

Wer seit fünf Jahren erkrankt war, dessen Risiko war um 70 Prozent erhöht. Bei wem das Leiden zwischen fünf Jahren und zehn Jahren vorlag, dessen Risiko stieg auf 80 Prozent. Wer mehr als zehn Jahre damit zu kämpfen hatte, dessen Risiko verdreifachte sich sogar.