Diabetes Typ 1 breitet sich bei Kindern aus

Bereits in Kindesalter tritt die Autoimmunerkrankung Diabetes mellitus Typ 1 zunehmend auf

Von Cornelia Scherpe
17. November 2011

Diabetes Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung. Die Abwehrkräfte im Körper richten sich gegen die eigenen Betazellen im Inneren der Bauchspeicheldrüse. Dies ist zunächst noch ohne Symptome.

Probleme treten erst mit der Zeit auf, nämlich dann, wenn die Zerstörung soweit fortgeschritten ist, dass mindestens 80 Prozent der Betazellen zerstört sind. Da nicht mehr genügend Betazellen vorhanden sind, damit Insulin produziert werden kann, bricht die Zuckerkrankheit aus.

Pulver soll die Zerstörung der Betazellen eindämmen

Mediziner beobachten mit Sorge, dass immer mehr junge Menschen an Diabetes Typ 1 erkranken. Bereits im Kindesalter manifestiert sich die Krankheit zunehmend.

Es laufen allerdings schon Studien, die sich mit der Prävention dieses Phänomens beschäftigen. Seit 2008 versucht eine Studie, den Kindern zu helfen, indem täglich Insulin in Form eines Pulvers an eine Hochrisiko-Gruppe vergeben wird. So soll die Zerstörung der Betazellen eingedämmt werden und der Ausbruch der Krankheit soll ausbleiben.

Auch bei Menschen, bei denen Diabetes Typ 1 schon ausgebrochen ist, könnte die Methode wirksam sein und die Regulierung der Insulinwerte vereinfachen. Doch inwieweit man damit wirklich erfolgreich ist, bleibt noch abzuwarten.