Diabetiker haben ein erhöhtes Krankheitsrisiko für Depressionen

Von Ingrid Neufeld
30. November 2012

Diabetes ist ohnehin schon eine Krankheit, die schleichend daherkommt. Viele Betroffene wissen gar nicht, dass sie unter einer solchen Stoffwechselerkrankung leiden. Umso schlimmer trifft es einen Patienten, wenn er neben dem Diabetes auch noch eine Depression bekommt. Zumal diese sehr schwierig zu diagnostizieren ist.

Da die Symptome den Begleitumständen der Zuckerkrankheit ähneln, werden Müdigkeit, sexuelle Probleme und Erschöpfung oft auf den Diabetes geschoben.

Wenn die Umgebung eines Diabetikers bemerkt, dass der Kranke unter Hoffnungslosigkeit, tiefer Trauer, Antriebslosigkeit und starken Selbstzweifeln leidet, sollten sie ihn überreden einen Arzt zu seinen Symptomen zu befragen.

Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) erklärt, dass für einen Diabetiker die Wahrscheinlichkeit an einer Depression zu erkranken zwanzig mal höher ist als bei anderen Menschen. Psychische Störungen werden sogar noch öfter diagnostiziert. Wer allerdings depressiv ist, ohne Diabetiker zu sein, für den besteht ein 60faches Risiko die Stoffwechselerkrankung zu bekommen.